Plattentektonik - Wo geschehen Erdbeben?

Die Erdkruste, die äußere feste Hülle der Erde, besteht aus sieben großen und einer Vielzahl mittlerer und kleiner (Bruch-) Stücke, den Platten. Die Platten unter den Ozeanen sind ozeanische Platten (z.B. die Pazifische Platte), solche, die Kontinente tragen, sind kontinentale Platten (z.B. die Afrikanische Platte). Die Platten werden durch wärmebedingte Bewegungen tieferer Teile der Erde (Erdmantel) verschoben. Sie driften z. T. auseinander, gegeneinander und aneinander vorbei. Diese Bewegungen laufen etwa so schnell (oder langsam) ab, wie Fingernägel wachsen. Die meisten Erdbeben ereignen sich entlang der Ränder dieser Platten. Allerdings sind auch die inneren Bereiche der Platten nicht frei von Erdbeben.

Bei der Kollision von Platten können mechanische Spannungen bis weit in die Platten hinein reichen und mitunter zu Verwerfungen führen. Verwerfungen sind Risse in der Erde, an denen Plattenteile oder auch zwei Platten in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Bei ruckartigen Bewegungen der Gesteinspartien zu beiden Seiten solcher Verwerfungen enstehen Erdbeben.

Topographische Weltkarte
+Topographische Weltkarte mit farbkodierten Hypozentren aller Ereignisse seit 1954 mit Magnitude größer als 4.0. Quelle: BGR
LMU

Bayerisches Landesamt für
Umwelt