Subnetz München

Im Rahmen der Energiewende und dem Ausbau erneuerbarer Energien ist in den vergangenen Jahren der Ausbau der Tiefengeothermie stark vorangeschritten. In Bayern konzentriert sich ein Großteil der Geothermieprojekte im Großraum München sowie in den angrenzenden Landkreisen. Aufgrund der günstigen geologischen Verhältnisse können diese in der Regel hydrothermal, also mit geringer Beeinflussung der Druckverhältnisse im Untergrund betrieben werden. Trotzdem kann auch hier eine moderate induzierte Seismizität nicht ausgeschlossen werden.

Die Überwachung und Dokumentation der potentiell auftretenden induzierten Seismizität sowie der Unterscheidung zu möglicher natürlicher Seismizität wird durch das Subnetz München gewährleistet. Dieses umfasst aktuell 31 Messstationen, welche die seismische Überwachung von 21 Geothermieprojekten sicherstellen und ist den gemeinsamen Anstrengungen der Geothermie-Betreibern, der LMU München und dem Freistaat Bayern zu verdanken.
Das Subnetz München gewährleistet eine in dieser Region flächendeckende instrumentelle Detektion von Beben mit Magnitude Ml 1.0 und damit deutlich unterhalb der Schwelle möglicher Spürbarkeit an der Oberfläche. Diese geringe Schwelle ist notwendig um eine frühzeitige Reaktion im Betrieb der Geothermieanlagen zu ermöglichen und eine lückenlose Dokumentation der auftretenden seismischen Aktivität zu gewährleisten.

Subnetz München
+Ein kombiniertes seismologisches Netzwerk mit Stationen der Geothermiebetreiber sowie dem Geophysikalischen Observatorium Fürstenfeldbruck garantiert eine lückenlose seismische Überwachung des Großraums München.
LMU

Bayerisches Landesamt für
Umwelt